Kommunikation
Spracherziehung wird mit der Bewegungserziehung ganzheitlich betrieben mit Fingerspielen, Liedern, Reigen, Gedichten, Geschichten und Märchen, Tänzen, Rhythmik, Musikinstrumenten, Sprachspielen und Puppentheater. Wir schaffen Raum für selbst gemachte Geschichten und Puppenspiele, erleben fremde Sprache, Abzählreime und Gebete. Durch die Verknüpfung von Sprache und Bewegung in der Wiederholung ist das Kind in ständiger Übung.
Auch hier ist das Vorbild wichtig, eine artikulierte und deutliche Aussprache nachahmenswert. Hier hilft auch der fachliche Blick des Arztes bei eventuellen Störungen oder Verzögerungen und der weiteren Hinzunahme von externer Hilfe.
Einmal in der Woche gestaltet die Eurythmistin für die ganze Gruppe eine Eurythmiezeit, in der sie in Bewegung gebrachte Sprache erleben und nachahmen. Schrift erleben die Kinder durch schreibende Erwachsene, die sie spielerisch nachahmen können. Dabei wird das Schreiben nicht intellektuell an das Kind herangebracht. Auch die Bücher und Bilderbücher sind Arbeitsmaterialien der Erwachsenen für den Kindergartenalltag. Die größeren Kinder gestalten ihre eigenen individuellen Bilderbücher.
Die meisten Kinder sind der deutschen Sprache mächtig. Kinder anderssprachiger Herkunft werden durch Fingerspiele, Reigen, Spielkreise und Lieder behutsam mit der deutschen Sprache vertraut gemacht, da die Angebote immer wiederkehren und über längere Zeit sich erstrecken. Durch die alltägliche Arbeit und deren Arbeitsaufträge können sich Sprache und tätiges Handeln im „ Begreifen – Erleben“ miteinander verbinden. Das Vorbild der anderen Kinder und der ErzieherInnen wirkt zudem wie eine lebendige Sprachwerkstatt. Die regelmäßig gelebten Strukturen geben den Kindern Sicherheit im Gebrauch der gelernten Wörter.