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Umsetzung der Bildungsbereiche

Die Gestaltung des alltäglichen Lebens geht von dem Prinzip des Aus- und Einatmens aus. Konzentration und Entspannung wechseln immer wieder ab, so dass der Alltag wie ein Herzschlag pulsiert. Mal wird in kleinen Gruppen gespielt, dann versammelt sich die Gruppe wieder als Ganzes.

Das Spiel des Kindes ist uns das Wertvollste. Deshalb haben wir ihm einen großen Teil der Zeit eingeräumt. Im Freispiel hat es Gelegenheit, sich seine Spielgemeinschaft zu wählen, den Ort und den Inhalt. Es gestaltet allein oder mit Hilfe der Kindergärtnerin seinen Spielbereich oder seine Verkleidung. Es kann sich aber auch entscheiden, ein Angebot der Kindergärtnerin wahrzunehmen oder bei den vielfältigen häuslichen Tätigkeiten wie Bügeln, Mehl mahlen ("müllern") oder Obstschneiden mitzuhelfen.

Unsere Projekte sind oft in unseren Alltag eingeplant, da wir über längere Zeit in sinnvollen Zusammenhängen den Kindern etwas nahe bringen wollen wie z.B. „Vom Korn zum Brot“ oder „Vom Schaf zum Pullover“. Dabei sind sie oft auch jahreszeitlich eingebunden oder von den Bedürfnissen der Kinder inspiriert.

Die Gestaltung anregungsreicher Räume ist durch das flexible Mobiliar und die multifunktionalen Materialien gegeben. Das Kind wird nicht durch einseitig zu benutzendes Material in seiner Phantasie eingeschränkt sondern kann es vielfältig und immer wieder neu einsetzen. Mal ist das Schneckenband eine Grenze, ein Autogurt, eine Hundeleine oder eine Angel. Die Ständer können als Raumteiler, Hauswand, Auto oder Caravan, Klettergerüst oder Hochhaus, Puppentheater oder Kleiderschrank genutzt werden. Unsere Puppen haben ein neutrales Gesicht, damit sie während des Rollenspiels schlafend, weinend oder lachend gesehen werden können. Der Phantasie der Kinder sind wenig Grenzen gesetzt.

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